[Rezension] Dani Atkins - "Sieben Tage voller Wunder"

Dani Atkins - Sieben Tage voller Wunder
Gegenwartsliteratur

Verlag: Knaur-Verlag
Covergestaltung: Franzi Bucher, München
Coverabbildungen: Fotolia /piai, iStock /Ridofranz, iStock /Oleh_Slobodeniuk
ISBN 13: 978-3-426-52088-8
Seiten: 233 Seiten
Erschienen: 2. Oktober 2017
Originaltitel: „Perfect Stranger“
Übersetzer: Sonja Rebernik-Heidegger

Zum Inhalt
„Beim Check-in hat Hannah ihn zum ersten Mal gesehen: Logan mit den unglaublich grünen Augen. Ist es Schicksal, dass er sich im Flugzeug neben sie setzt, kurz bevor die Maschine wie ein Stein vom Himmel fällt, mitten in Kanadas endlose winterliche Wildnis und das eisige Wasser eines Sees? Wie durch ein Wunder kommen Hannah und Logan bei dem Flugzeugabsturz mit dem Leben davon, doch die nächsten Tage verlangen ihnen das Äußerste ab, vor allem, als mit jeder Stunde, die vergeht, die Hoffnung auf Rettung schwindet. In der verschneiten kanadischen Wildnis kämpfen sie ums Überleben. Wird ihnen gemeinsam gelingen, woran ein Einzelner scheitern muss?“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Das Cover ist toll und man weiß durch die Gestaltung auch direkt, dass es ein Buch von Dani Atkins ist – mich hat es an eine Liebesgeschichte denken lassen, die aber sucht man zwischen den Buchdeckeln vergeblich; trotzdem hat mir das Buch gut gefallen.

Hannah und Logan sind die einzigen Überlebenden nach einem Flugzeugabsturz – mitten im Nirgendwo kämpfen sie ums Überleben, doch mit jedem Tag in der verschneiten Wildnis sinkt die Chance, doch noch gefunden zu werden…

Ich war sehr erstaunt, dass es in diesem Buch ums Überleben nach einem Flugzeugabsturz geht, war aber schnell in der Geschichte gefangen, weil sie leicht zu lesen und spannend geschrieben ist. Das ist sicher dem Schreibstil Dani Atkins geschuldet, der angenehm und flüssig ist, lebendig durch viele Dialoge und voller bildhafter Beschreibungen, die aber nie langweilig wurden, sondern das eigene Kopfkino angeschaltet haben. 

Hannah und Logan sind zwei interessante Charaktere, vielleicht auch, weil sie so verschieden sind und sich gut ergänzen. Hannah wirkt dabei sehr authentisch und glaubhaft mit ihrer Unsicherheit und Panik, Logan dagegen ist selbstsicher und optimistisch – er macht das Beste aus der verzweifelten Situation und lässt sich nicht unterkriegen. Toll fand ich auch die Entwicklung, die gerade Hannah in diesen sieben Tagen mitmacht. Beide sind mir sympathisch, auch wenn ich bei Logan bald gedacht habe, dass er zu perfekt und gut ist – und wer Dani Atkins kennt, der weiß, dass es am Ende oft eine überraschende Wendung gibt.

Nachdem die beiden dann sieben Tage in der Wildnis ums Überleben kämpften, bleibt diese Wendung auch nicht aus. Ich habe geradezu drauf gewartet und natürlich kam sie dann auch – mir hat sie aber leider gar nicht gefallen und zudem auch noch die Geschichte kaputt gemacht. Vorher war ich gefesselt, fand die Story spannend und habe mit den beiden gefiebert, das Ende hat mich sehr enttäuscht und dann das Buch kopfschüttelnd zuschlagen lassen. Schade – obwohl die Botschaft, die sich dahinter verbirgt, wirklich eine tolle ist, hat das Buch für mich leider nun einen schalen Beigeschmack. Trotzdem gebe ich 4 von 5 Sternen, weil mir die ersten ¾ wirklich gut gefallen haben und ich hier das Buch auch schlecht aus der Hand legen konnte – und ich will die Geschichte wegen weniger Seiten, die mir nicht zugesagt haben, nicht schlecht bewerten.

Mein Fazit
Einen Großteil der Geschichte fand ich toll – ich habe mit den sympathischen Charakteren gefiebert und konnte das Buch schlecht beiseitelegen. Irgendwie habe ich aber schon geahnt, dass noch eine überraschende Wendung kommen wird – und obwohl die Botschaft, die diese mit sich bringt, wirklich toll ist, hat mich diese Wendung doch enttäuscht. Nichtsdestotrotz hatte ich spannende Lesestunden und gebe daher 4 von 5 Sternen.

Vielen Dank an den Knaur-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

1 Kommentar:

  1. Als du bei mir kommentiert hast, habe ich mir schon gefragt, ob ich diese Rezension verpasst habe, liebe Sabine.
    Puh...habe ich nicht.
    Was das gefesselte Lesen betrifft, sind wir absolut einer Meinung,
    Und dann ist da noch die Wendung, die das Ende total aus der Bahn wirft.
    Ich habe ja auch ein Sternchen abgezogen, obwohl ich nicht direkt enttäuscht war...nur eben nicht rundherum zufrieden.
    Ansonsten ist es eine spannende Geschichte.
    Sei mir ganz lieb gegrüßt, Hibi

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